Johannes Gachnang
Geboren am 30. Oktober 1939 in Zürich · Berufsausbildung zum Hochbauzeichner · 1958-67 Tätigkeit in Architekturbüros in Zürich, Paris und Berlin, unter anderem bei Hans Scharoun · 1967-73 Aufenthalte als freier Künstler in Istanbul, Rom und Amsterdam · 1974-82 Leitung der Kunsthalle Bern · 1980-82 Mitglied des künstlerischen Beirats der dokumenta 7 in Kassel · 1983-85 Leiter der Ausstellung Die Rekonstruktion der Stadt der Internationalen Bauausstellung Berlin/Mailand · Gastprofessuren in Karlsruhe, Wien und Zürich · 1983-85 Gründer und Leiter des Instituts für Gegenwartskunst an der Akademie der Bildenden Künste in Wien · 1984-90 Aufbau des Museums im Castello di Rivoli bei Turin (mit Rudi Fuchs) · 1983 Gründung des Verlags Gachnang & Springer Bern und Berlin · 1988-89 Gastkurator der Ausstellung Bilderstreit in Köln · 1997 Anerkennungspreis der Schweizerischen Eidgenossenschaft · Kunstpreis des Kantons Zürich · 2005 Meret-Oppenheim-Preis der Schweizer Eidgenossenschaft für sein Lebenswerk · war tätig als Verleger und freier Ausstellungskurator in Bern · verstorben am 11. Oktober 2005.
Ausstellungen
1971 Die neue historische Architektur. Radierzyklus, Kupferstichkabinett des Stedeljik Museum Amsterdam · seit 1976 Georg Baselitz, Marcel Broodthears, Judd Donald, Anselm Kiefer, Per Kirkeby, Pierre Klossowski und andere an der Kunsthalle Bern · 1984/85 Die Rekonstruktion der Stadt. Berlin/Mailand · 2000 Georg Baselitz im Walde von Blainville. Malerei 1996-2000, Sammlung Essl Wien · 2000 Das Chaos in der Geometrie. Paris · 2001 Fleiß und Industrie. Eine Hommage an H. C. Artmann. Haus der Künste Budweis · 2005 Das richtige Buch. Johannes Gachnang als Verleger. Museum für Angewandte Kunst Frankfurt/M. 2005, Lindenau-Museum Altenburg 2005-06 und im Österreichischen Museum für angewandte Kunst 2006-07 · Konfetti eines Genies. Johannes Gachnang. Kunstmuseum Bern 2005.
Publikationen
Eigene Schriften: Reisebilder. Berichte zur zeitgenössischen Kunst. Wien 1985 · Sigmar Polke. Zeichnungen 1963-69. Bern und Berlin 1987 · Im Bilderstreit. Vorträge und Aufsätze zur zeitgenössischen Kunst. Wien 1987 · Karen Appel. Psychopathologisches Notizbuch. Zeichnungen und Gouachen 1948-50. Bern und Berlin 1997 · Musée antiégoiste. Reisen mit der Kunst. Wien 1998
Andere Autoren: Rudi Fuchs, Günther Förg (Hg.): Werkverzeichnis der Druckgraphik 1960-1973 von Johannes Gachnang. Neuchâtel 1992 · Samuel Herzog: Intensität statt Monumentalität. Neue Zürcher Zeitung 14.10.2005 · Rudolf Schmitz: Goodbye, Johnny. Zum Tod des Ausstellungsmachers und Verlegers Johannes Gachnang. Süddeutsche Zeitung 14.10.2005 · Hans-Joachim Müller: Kopftaten. Künstler, Aussteller, Verleger: Johannes Gachnang gestorben. Frankfurter Allgemeine Zeitung 15.10.2005 · Claudia Spinelli: Johannes Gachnang (1939–2005). Die Weltwoche 42/2005.
www.gachnang-springer.com
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